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ZODIAC – Reiten auf der Welle

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ZODIAC – Reiten auf der Welle

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Vor nicht allzu langer Zeit fanden sich vier Musiker in Münster zusammen, um die Blues-Rock- Formation Zodiac zu gründen. Mit ihrem Debüt wurden sie von einer unerwarteten Erfolgswelle erfasst, die sie mit ihrem neuen Album A HIDING PLACE weiter reiten wollen, wie Schlagzeuger Janosch Rathner im Interview erzählt.

Text: Paul Schmitz

Interview:

Seit eurem Debütalbum A BIT OF DEVIL hat sich bei euch einiges getan. Was waren für dich die her- ausragenden Erlebnisse in den letzten eineinhalb Jahren?
Also, zunächst mal die wirklich durchweg positiven Reaktionen auf unser Debüt. Es wurde überall in der Presse gelobt und hat uns zu weltweiten Deals verholfen. Für uns war ABOD einfach der perfekte Startschuss, der uns einige Türen geöffnet hat.

Wie haben sich die Arbeiten an A HIDING PLACE zu denen an A BIT OF DEVIL unterschieden?
Wir waren dieses Mal viel fokussierter. Wir wussten von Anfang an, was wir noch verbessern konnten. Die Songs sind um einiges variantenreicher und dynamischer, wir haben uns mehr auf unsere Stärken konzentriert. Der Blues Rock ist deutlich präsenter.

Wie würdest du den Sound der neuen Platte beschreiben?
Wir haben wieder im Megaphon-Tonstudio aufgenommen und vom Ansatz her ist der Sound ähnlich, vielleicht etwas satter als beim Debüt. Uns war erneut der Mix aus Tradition und Moderne sehr wichtig. Man hat heutzutage einfach die Möglichkeiten, eine Platte viel besser klingen zu lassen als in den 60ern oder 70ern. Das nutzen wir gerne, aber trotzdem soll es natürlich und räumlich klingen.

Fühltet ihr euch nach den extrem guten Kritiken unter Druck gesetzt?
Also, wir haben natürlich daran gedacht, dass eine gewisse Erwartungshaltung vorhanden ist. Das muss man aber dann recht schnell wieder ausblenden und einfach sein Bestes geben. Mit einem gewissen Abstand bin ich immer noch fest davon überzeugt, dass die Platte locker mit dem Debüt mithalten kann.

Eure Ziele waren bei unserem letzten Interview vor 18 Monaten noch recht bescheiden. Hat sich die Zielsetzung verändert?
Eigentlich nicht. Wir wissen immer noch nicht, wohin uns die Reise führt. Es wäre schön, wenn man eines Tages sagen könnte, wir machen jetzt nur noch Musik. Es geht uns dabei überhaupt nicht um Reichtum oder so. Das wäre heutzu- tage naiv und ist auch nicht unser Anspruch. Aber wir lieben es Musik zu machen, es gefällt uns live zu spielen und Platten aufzunehmen. Mal sehen, was wir dann bei der nächsten Platte so erreicht haben. (lacht)

Bis jetzt konntet ihr Zodiac und die anderen Bands, in denen ihr alle noch spielt, gut unter einen Hut bringen. Wie wirst du das weiterhin mit Long Distance Calling schaffen? Zodiac scheint ja extrem an Bedeutung gewonnen zu haben.
Das wird schon irgendwie möglich sein. Aber natürlich hat sich Zodiac zu einer vollwertigen und auch tourenden Band entwickelt. Es wird nicht immer einfach, aber lässt sich schon vereinbaren. Mit einer guten Planung und einer toleranten Freundin bekomme ich das hin. Es wäre in beiden Fällen einfach dumm, die gegebenen Chancen nicht zu nutzen.

Welche Pläne haben Zodiac für die Zukunft?
Zunächst werden wir einige Headliner-Shows zum Release spielen und ein paar Konzerte mit Orchid und Blues Pills. Danach geht es für einen Monat in die USA als Support von Monster Magnet. Damit ist für uns alle ein Traum wahr geworden. Danach sollen weitere Headliner-Shows im Januar folgen, bevor wir im Frühjahr noch mal mit anderen Bands unterwegs sein werden. Parallel werden wir neue Songs schreiben. Also Langeweile gehört nicht zu den Plänen. (lacht)

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