Das Hamburger Indie-Label wird 20 Jahre jung
Zur Geburtstagsparty erscheint eine Zusammenstellung mit dreizehn Acts des geschmackssicheren Hamburger Labels. Seit seiner Gründung hat sich DevilDuck Records einen Ruf für hochwertige Veröffentlichungen und die engagierte Unterstützung seiner Künstler erworben. Vorgestellt werden neben Musikern, die schon länger zum Label gehören, wie die erfolgreichen The Dead South und Gunner & Smith, auch gleich sechs Künstler, die erst seit vergangenem Jahr dabei sind. Noch immer steht der Label-Chef auf kanadische Bands (Marissa Burwell). Aber auch deutsche Gruppen (Palila, Wisent), eine paar US-Bands (The Fourth Wall und die großartigen Timesbold) sowie eine Formation aus dem UK (Conscious Pilot) haben bei DD ihre Heimat gefunden. Bis auf ›The Long Run‹ von Palila sind zwar alle Tracks schon auf den letzten Werken der Musiker enthalten (auch das System-Of-A-Down-Cover ›Chop Suey‹ von The Dead South), der Sampler funktioniert aber allemal, um sich einen Überblick über die Aktivitäten des Indie-Labels zu machen, das für Qualität und Originalität steht. Ich muss mich zum Beispiel unbedingt mal näher mit The Fourth Wall und den ruppigen Wisent beschäftigen.
8 von 10 Punkten
Various Artists
DEVILDUCK RECORDS – 20 YEARS: TIRED LIKE DIRT
DEVILDUCK/INDIGO