Zweites Studioalbum der deutsch-kanadisch-schweizerischen Supergroup mit aktuellen und ehemaligen Mitgliedern von Helloween, Gamma Ray, Pink Cream 69 und Gotthard.
Das 2012er-Debüt hatte weltweit für Aufsehen gesorgt, vor allem in Japan feiert man seither Unisonic als Wiederauferstehung der wahren Helloween. Grund dafür ist die zurückgewonnene Lust von Sänger Michael Kiske an temporeichen Melodic-Metal-Hymnen, die phasenweise (›For The Kingdom‹, ›Your Time Has Come‹) sogar Erinnerungen an ›I Want Out‹ oder ›Dr. Stein‹ wachrufen.
Kompositorischer Kopf der Gruppe ist allerdings Bassist und Produzent Dennis Ward, der einen Großteil der Stücke von LIGHT OF DAWN komponiert hat und dafür sorgt, dass Kiske so oft wie nötig in seinem stärksten Terrain präsentiert wird: Mainstream und AOR Rock. Ganz schön clever, diese beiden Welten derart geschickt miteinander zu verschmelzen, dass es weder Kiske zu metallisch noch Gitarrist Kai Hansen auf Dauer zu soft klingt.
Man merkt, dass der gewiefte Kosta Zafiriou, zugleich Schlagzeuger der Band, das Management von Unisonic übernommen hat und nun mit seiner neuen Gruppe einen Markt beackert, der auf diese Gänsehaut erzeugenden Kiske-Hymnen seit Helloweens CHAMELEON (1993) sehnlichst gewartet hat.