Wer ist eigentlich Danko Jones? Das kommt im Grunde vor allem darauf an, wem man diese Frage stellt – und vor allem wo. Denn während die Band um ihren gleichnamigen charismatischen Frontmann in Europa auf den größten Festivals spielt und beinahe jeder Rockfan zumindest weiß, dass diese Formation existiert, finden sie in Kanada und ihrer Heimatstadt Toronto so gut wie keine Beachtung, obwohl dort eine blühende Rockszene existiert. Ein seltsames Phänomen, dem Stuart Berman in seinem Buch TOO MUCH TROUBLE – A VERY ORAL HISTORY OF DANKO JONES auf den Grund geht. Berman stammt selbst aus Toronto, arbeitet dort schon seit den frühen Neunzigern als Musikjournalist und erlebte persönlich mit, wie sich die Band entwickelte. Er erzählt, wie Danko Jones seine Leidenschaft für Musik entdeckt, am Uniradiosender CHRY ausbaut und schließlich selbst zum Musiker wird. Dabei versteht sich Berman nicht als großer Erzähler, sondern eher als Chronist, der Danko selbst, seine Freunde und Bandkollegen zu Wort kommen lässt. Ausgeschmückt mit vielen intimen Fotos bietet das Buch interessante Einblicke in die Entstehungsgeschichte eines charismatischen Künstlers. Sicherlich auch für diejenigen zu empfehlen, die wirklich einmal wissen wollten, wer Danko Jones eigentlich ist.
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TOO MUCH TROUBLE – A VERY ORAL HISTORY OF DANKO JONES
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