Genre-Hopping mit tollen Liedern
Mit den Worten „We can fly – it’s true!” beginnt der Song ›Words & Birds‹, und Sänger Scott McCaughey nölt in bester Bob-Dylan-meets-Elvis-Costello-Manier. Von 1994 bis 2011 war er Gast-Gitarrist bei R.E.M., und auch hier ist Peter Buck an seiner Seite. Die Stücke sind luftig, eckig und manchmal auch etwas windschief. Mit Patterson Hood (Drive-By Truckers), Debbi Peterson (The Bangles) und Kurt Bloch (The Fastbacks) ist die Gästeliste lang – und die abgesteckten Genres fließen ineinander über. So gibt es bei ›The Garden Of Arden‹ eine dicke Portion Garage-Rock, bei ›Bison Queen‹ geht es knietief in melancholisch gefärbte Americana und ›Sharktooth‹ liefert hippieske Psychedelik. Viele Lieder sind echt berührend und werden von einem schmissigen Drive angetrieben. Produziert wurde die Platte von Ed Stasium (u. a. The Replacements, Ramones, Talking Heads) – der hat den zwölf Perlen einen offenen Raumklang verpasst, atmosphärisch und stimmungsvoll.
8 von 10 Punkten
The Minus 5
OAR ON, PENELOPE!
YEP ROC/H’ART