Längst verschollen geglaubte TV- und Clip-Raritäten in 1A-Qualität.
Seit nun schon zwei Jahrzehnten macht sich die niederländische Company BR Music um verschollene TV-Raritäten von Pop-Ikonen längst vergangener Zeiten verdient. KINKS KOLLEKTED 1964 – 1983 nimmt jene britische Formation unter die Lupe, die sich zumindest bis Ende der sechziger Jahre dank ironischer Sozialchroniken von Sänger und Rhythmus-Gitarrist Ray Davies stets als Dritte im Bunde gleich hinter den Beatles und Rolling Stones platzierte.
Mit einer echten Entdeckung geht der Kinks-Reigen los: ›You Really Got Me‹ aus dem Jahre 1964 stammt aus der verges-senen BBC-Fernsehshow „Beat Room“. Lange Zeit ebenfalls unentdeckt geblieben war ›Sunny Afternoon‹, 1966 dargeboten in der belgischen Reihe „Vibrato“. Nicht fehlen darf natürlich die nach Jahrzehnten abrupt ein-gestellte wöchentliche Briten-Chart-Hitliste „Top Of The Pops“: ›Autumn Almanac‹, ›Wonder Boy‹ und ›Lola‹ präsentieren die Kinks unter den schnell veränderlichen Vorzeichen der Swin-ging Sixties als kontinuierlich hochwertige Lieferanten von Ausnahme-Pop. In die gleiche Phase passt auch ein Playback-Auftritt von ›Days‹. Originale Promoclips gibt es von ›Dead End Street‹, ›Starstruck‹ und dem herrlich überdreht inszenierten ›Apeman‹. Rays Bruder Dave debütierte als Solist mit ›Death Of A Clown‹ im Bremer „Beat Club“, aus dem auch die Nachfolge-Single ›Susannah’s Still Alive‹ stammt. Weitere Ausschnitte aus deutschen Archiven folgen mit „Beat Beat Beat“ des Hessischen Rundfunks.
Dass The Kinks ihren Zauber Anfang der achtziger Jahre zwar merklich eingebüßt, aber noch nicht gänzlich verloren hatten, unterstreichen ›Come Dancing‹ und ›Don’t Forget To Dance‹.