Vielleicht ist ja alles nur Einbildung, und vielleicht interpretiert man hier auch etwas in die Musik hinein, was so gar nicht vorhanden ist, wenn man die Songs auf NEW HAVEN von The Chant hört, aber irgendwie sieht man scheinbar die spröde Wald- und Moorlandschaft Lapplands an seinem geistigen Auge vorbeiziehen. A HEALING PLACE hieß der nicht minder gelungene Vorgänger und war ebenso wie NEW HAVEN ein Ausbund an künstlerischem Tiefgang und feinem Gespür für eindringliche Sounds. Dies hier ist also die insgesamt vierte Veröffentlichung der Finnen und dokumentiert damit, dass die Band lange bereits ihren eigenen Stil gefunden hat. Allerdings: In Punkto Dunkelheit und Melancholie sind die neuen Songs noch eine ganze Portion extremer und gewagter als die Kompositionen ihrer drei vorherigen Veröffentlichungen.