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The Black Keys – Der gerockte Mittelfinger

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The Black Keys – Der gerockte Mittelfinger

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Als Produzent hast du u.a. die Sheepdogs betreut. Ist das schon Teil des Rentenplans?
Etwas zu produzieren, ist ein Riesenspaß. Und ich lerne wahnsinnig viel dabei. Wobei ich bezweifle, dass ich je etwas daran verdient habe. Also auf jeden Fall war es weitaus weniger als mit Live-Gigs.

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Und bislang habe ich acht Alben gemacht. Was ein gutes Training ist. Ich bringe den Leuten, mit denen ich arbeite, etwas bei – lerne aber gleichzeitig auch von ihnen. Wobei ich wahnsinnig gerne mal eine paar Soundtracks übernehmen würde. Das ist etwas, an dem ich großen Spaß hätte. Aber um hier nicht falsch verstanden zu werden: Ich bin sehr zufrieden mit den Black Keys. Und im Grunde sind sie mir auch genug. Ich bin jedes Mal geschockt, wenn ich höre, dass wir mittlerweile schon seit zwölf Jahren unterwegs sind. Und das neue Album erscheint am selben Tag wie unser Debüt – nur zwölf Jahre später. Insofern muss ich sagen, dass ich stolz bin, dass wir auf eine derart lange Karriere zurückblicken können. Das ist wirklich etwas, mit dem keiner von uns gerechnet hätte.

Wobei die Anfänge der Keys ziemlich haarig waren: Endlose Ochsentouren durch winzige Clubs, Alben auf obskuren Indielabels und wenig bis gar kein Geld. Es grenzt an ein Wunder, dass ihr überhaupt so weit gekommen seid.
Es gibt eine Textzeile von Pavement: „You got to pay your dues before you pay your rent.“ Und damit halte ich es seit meinem 13. Lebensjahr. Denn wenn du genug Leidenschaft für etwas hast, kniest du dich da auch richtig rein. Und wenn du genug Stehvermögen und genug Rückgrat besitzt, wird es zwangsläufig irgendwann erfolgreich. Das ist einfach so. Wobei es natürlich auch cool ist, wenn sich deine Band vorzeitig trennt, aber 40 Jahre später entdeckt irgendwer eine Single von dir und verwendet sie in einem Film oder einer TV-Serie. Wie bei diesem Journey-Song, der am Ende der „Sopranos“ auftaucht. Klar, ist der ein verdammter Witz und sollte eigentlich längst vergessen sein. Doch was passiert? Er taucht da auf und mausert sich zu einem der bestverkauften Songs aller Zeiten. Das ist doch unfassbar.

Bist du etwa neidisch?
(lacht) Nein, denn im Endeffekt bedeutet es ja nur, dass er zwei Mal ein Hit war. Das macht ihn aber keineswegs cooler. Und hey: Mein Swimming Pool ist definitiv größer als der von Steve Perry. Abgesehen davon, dass er keine fünf Grammies hat.

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