Mit Schirm, Charme & Mandoline.
Steve Martin ist vor allem durch seine lustigen Auftritte als Schauspieler bekannt, wie in „Tote tragen keine Karos“ oder „Im Dutzend billiger“. Anfang dieses Jahres erhielt er den Ehren-Oscar für sein Lebenswerk. Doch der Humorist ist auch seit Jahren ein vielbeachteter Musiker. Im Jahr 2010 erhielt er sogar den Grammy in der Kategorie „Bestes Bluegrass-Album“ für THE CROW – NEW SONGS FOR THE FIVE-STRING BANJO. Neben Fiddle, Mandoline, Banjo spielt vor allem der Gesang auf LIVE & ON FIRE die Hauptrolle. Mit mehrstimmigem Acapella-Vocals bringt die Ode ›Atheists Don’t Have No Songs‹ das Publikum zum lachen. Denn wir wissen ja nicht erst seit Slayer, dass die Gleichung ›God Hates Us All‹ stimmt. Um Komiker zu werden, so sagte Steve Martin mal in einem Interview, brauchst du eine verkorkste Kindheit und ein abgebrochenes Studium. Um Country-Musiker zu sein brauchst du aber mehr. Vor allem widrige Lebensumstände. Die Frau ist weggelaufen, das Finanzamt sollte hinter dir her sein und der letzte Arztbesuch hat bedrohliche Leberwerte prognostiziert. Im Umfeld der Steep Canyon Rangers ist aber alles in bester Ordnung und porentief rein. Der Song ›Love Has Come For You‹ ist Bluegrass-Folklore, ›Hunger‹ könnte im mittleren Westen zwischen Bryan Adams und Toto im Autoradio laufen und ›Pretty Little One‹ könnte als Song für Markenbutter aus Irland die richtige Ergänzung für einen TV-Spot sein. Unterm Strich ist dieses Album Adult-Orientated-Country-Entertaimnent. Also etwas für Leute, die die Dixie Chicks besser finden als Johnny Cash.