Hier gibt es die ersten Klänge aus ›In The Clear‹.
Nachdenklich wird es nun mit ›Subterranean‹. Das sanfte Schlagzeugspiel von Taylor Hawkins erinnert an Grohls Trommel-Streicheleinheiten der legendären NIRVANA MTV UNPLUGGED-Aufzeichnungen. Dies mag also der Song aus dem regnerischen Seattle sein, der in Kooperation mit Death Cab For Cutie-Sänger Ben Gibbard entstand. Der nebelbehangene Track klingt in wabernden Orgelklängen, die fließend zum Schlusspunkt von SONIC HIGHWAYS führen, aus.
›I Am A River‹ ist an die Geschichte über einen unterirdischen Fluss durch New York City angelehnt. In sphärischen Delay-Gitarren-Sounds baut sich diese epische, am Ende sieben Minuten dauernde Ballade auf. Wie ein unaufhaltsamer Strom wird ›I Am A River‹ immer breiter, bis der Bombast nur noch durch ein einsetzendes Orchester gesteigert werden kann. In den nicht enden zu scheinenden Wiederholungen des Refrains nehmen sich die einzelnen Musiker zum großen Finale zurück und lassen das Lied selbst in seiner Simplizität und Wucht glänzen. Mit einem Streicher-Crescendo findet die 53-minütige Spielzeit von SONIC HIGHWAYS dann ihren Schlusspunkt.
Ob das, was sich der hier schreibende Foo Fighters-Fan zusammengereimt hat, wirklich alles so stimmt, wird sich spätestens am 10. November herausstellen. Fest steht allerdings bereits jetzt: Die Foo Fighters enttäuschen nicht die kleinste der riesigen Erwartungen an SONIC HIGHWAYS. Gerade einmal acht Songs benötigen Grohl und seine Kumpels, um auf ihre ganz eigene und unverkennbare Art dem enormen Erbe der amerikanischen Musikgeschichte alle Ehre zu erweisen und ein mächtiges, fieses und wunderschönes Album zu erschaffen.