Lang lebe die Faust!
Wenn eines auf Skull Fist zutrifft, dann ist es Standhaftigkeit! Bandchef Zach Schottler aka Slaughter
trafen in den letzten Jahren so manche Schicksals-schläge, aber statt die Gitarre an den Nagel zu hängen, gab er nicht auf und arbeitete stets an seinem musikalischen Vermächtnis weiter. Vor rund zehn Jahren war die kanadische Truppe erheblich daran mitbeteiligt, dass die NWOTHM-Welle über den Globus rollte und vermehrt junge Menschen in die OldSchool- Szene zog. Ihr Mix aus Gitarren-Shredding, High-Vocals und fetzigen Lyrics ist bis heute etwas Besonderes und weckt in meinem Herz tatsächlich schon so etwas wie Nostalgie. Auf PAID IN FULL kommt diese vor allem bei den beiden Neuauflagen von ›Blackout‹ und ›Heavier Than Metal‹ von der ersten EP zur Geltung. Die sechs brandneuen Songs der Scheibe können zwar nicht ganz mit den Klassikern mithalten, bieten aber genau das, was sich der Fan wünscht, nämlich Speed, Spaß und Trueness. Auch wenn die Geschichte von Skull Fist doch irgendwie etwas tragisch wirkt, eines ist sicher: Was sie losgetreten haben, kann ihnen keiner mehr nehmen. Dazu kommt ihre Live-Gewalt und lustige Art, die ihre Anhänger ebenfalls sehr schätzen.
8 von 10 Punkten
Skull Fist/PAID IN FULL/ATOMIC FIRE/WARNER