Die Ex-Skid-Row-Sirene lässt die Hölle los.
Vor 18 Jahren verließ Sebastian Bach die 80er-Helden Skid Row, gemeinsam mit wechselnden Gastmusikern veröffentlicht er seitdem regelmäßig seine eigenen Platten. Für seine sechste Soloscheibe konnte er ganz besonderes Personal gewinnen. Sowohl für den Job am jeweiligen Instrument als auch mit Notenblatt und Stift standen dem Gilmore-Girls-Rocker bei den Arbeiten an GIVE ‚EM HELL Duff McKagan, Steve Stevens und Bobby Jarzombeck zur Seite. Sie alle haben ihre individuellen Spuren auf den zwölf Stücken hinterlassen, zugleich reiht sich das aktuelle Werk geschmeidig an seine Vorgänger.
Mal wirkt Bachs Heavy Metal etwas altbacken (›Temptation‹, ›Push Away‹), mal tauchen frische Elemente, gefolgt von eingängigen Rock-Radio-Melodien (›Harmony‹) auf, mal möchte er mit süßlichen Balladen (›Had Enough‹) punkten. Insgesamt erfinden Bach und seine Gäste nichts Neues, was in diesem Genre aber auch weder nötig noch möglich ist. Außerdem genügt es vollkommen, diese hervorragenden Protagonisten bei dem zu belauschen, was sie am besten können.