Gleich doppelten Grund zum Feiern hat der englische Ausnahmegitarrist, zum einen begeht er in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag, zum anderen wird BRIDGE OF SIGHS, das Album, das ihn zum Star machte, 40 Jahre alt. Zwischen 1967 und 1971 hatte er für Procol Harum die Saiten bearbeitet, so spielte er auch auf deren epochalem Debüt von 1967. Sein neues Werk SOMETHING’S ABOUT TO CHANGE widmet sich zum großen Teil dem Blues, nur eine kleine Anzahl der Songs erinnert daran, dass Trower zu Beginn seiner Karriere stark unter dem Einfluss von Jimi Hendrix stand. In der Hauptsache erforscht er mit seiner Signature-Stratocaster sämtliche Blau-Schattierungen des Genres. Mal ruhig oder tieftraurig, mal poetisch und narrativ entlockt er seinem Instrument eine erstaunlich breite Palette von Stimmungen. Daneben ist Robin Trower auch Sänger und Texter seiner Lieder, was ihnen hörbar zusätzliche Intensität gibt.