Auf ihrem elften Studioalbum und ihrem zweiten Werk nach dem Wiedereinstieg von Sänger Mark Fox präsentieren sich die Schweizer Hard-Rocker geschmeidig wie in ihren Anfangstagen. Griffige, einprägsame Melodien waren den Herren schon immer wichtig, aber auf SNAKES & LADDERS sind sie die Dreh-und Angelpunkt des Geschehens. Im Verbund mit den Breitwandgitarren des Duos Blunier/Muster wird hymnischer Hard Rock kreiert, der all die bekannten Band-Trademarks enthält, aufgrund der intensiven Melodien aber weit über die letzten Alben herausragt. Schon die ersten beiden Stücke, ›Cassandra’s Curse‹ und ›Friday Nightmare‹, repräsentieren auf imposante Art und Weise die gesamten zwölf Stücke. Mark Fox beeindruckt mit seiner rauen Stimme, nimmt sich aber klugerweise so weit zurück, dass die riesigen Melodien nicht darunter leiden. ›Something You Don’t Unterstand‹, ›The Seeds‹ und ›Medicine Man‹ sind großartige Songs, eingebunden in einen abgerundet warmen Sound und schöne Gitarrenläufe, dazu gibt’s die leidenschaftliche Halbballade ›Open Water‹, die sich zu einem prächtigen Ohrwurm entwickelt. SNAKES & LADDERS zeigt eine Band, die weiß was sie will und vor allem wie sie zu klingen hat. Ein überzeugendes Statement des Quintetts, dem man endlich einen größeren Erfolg wünscht.
7/10
Shakra
SNAKES & LADDERS
AFM/SOULFOOD