20-jähriges Jubiläum
Bereits seit zwanzig Jahren musizieren Blackberry Smoke zusammen. Zum Jubiläum gibt es mit YOU HEAR GEORGIA den nunmehr siebten Studio-Output. Dazu gesellen sich noch zwei Livemitschnitte und mehrere EPs. Am besten und überzeugendsten klingen Blackberry Smoke immer dann, wenn sie, absichtlich oder nicht, klingen wie die frühen Black Crowes. ›You Hear Georgia‹, eine Hommage an den gleichnamigen US-Bundesstaat, hätte sich auf einer der ersten Crowes-Platten sehr gut gemacht.
Der Opener ›Live It Down‹ schlägt in eine ähnlich Kerbe, feiner Beginn. Die erste Single, ›Hey Delilah‹ (Little Feat meets Black Crowes), überzeugt ebenfalls, dazu noch die poppigste Nummer, ›Ain’t The Same‹, deren Strophe zwar arg an Hearts Megahit ›All I Wanna Do Is Make Love To You‹ angelehnt ist, aber dennoch astrein durchs Ziel läuft. Leider haben sich aber auch zwei Stinker unter die zehn Tracks gemischt: ›All Over The Road‹ tönt wie Cinderella im Altersheim und ›Lonesome For A Livin’‹ (mit Gast Jamey Johnson) ist eine unschöne Oldschool-Country-Nummer, ein wenig „Bonanza“ meets Colt Seavers. ›All Rise Again‹ im Anschluss reißt hingegen das Steuer wieder rum, ein tolles Riff, ein wenig Gov’t Mule, zumal deren Leader Warren Haynes hier auch als Gastsänger fungiert. ›Old Enough To Know‹ erinnert an Glen Campbell und ist sehr schön geworden – warum nicht gleich so, wenn es um Country geht? Stark auch ›Morningside‹ und der softe Rauswurf ›Old Scarecrow‹. Ein tolles Blackberry-Smoke-Album.
8 von 10 Punkten
Blackberry Smoke, YOU HEAR GEORGIA, THIRTY TIGERS/MEMBRAN
Witzig, grade das Warren Haynes ding finde ich unerträglich weil Der da mit singt.
›Lonesome For A Livin ist dafür ein Top Song in meinen Ohren. Diese vergleiche mit den Black Crowes kann ich auch nicht ganz Nachvollziehen. Die habe ja nur auf zwei Alben richtig „Southern“ geklungen .Der Rest, zeigte uns ja die Geschichte, war eher Stadion Rock .
Charlie Starr ist auch der eindeutig
„Bessere Frontman“ Stimmlich wie an der Gitarre.