Der frühere AC/DC-Drummer Phil Rudd hat zugegeben, einem Mitarbeiter mit dem Tod gedroht und Drogen besessen zu haben. Nun drohen ihm sieben Jahre Haft.
Nachdem er bisher alle Vorwürfe gegen sich bestritten hatte, hat Phil Rudd am Dienstag vor Gericht im neuseeländischen Tauranga ein Geständnis abgelegt. Er habe einem früheren Geschäftspartner am Telefon mit Mord gedroht und sei im Besitz kleinerer Mengen an Drogen gewesen. Der Grund für den Streit mit seinem Mitarbeiter war angeblich eine missglückte Release-Party anlässlich Rudds Album HEAD JOB. Einem weiteren Mitarbeiter soll der Australier 153.000 Dollar geboten haben, wenn dieser das Opfer „entfernt“.
Im Falle einer Verurteilung drohen dem 60-Jährige sieben Jahre Gefängnis. Rudds Anwalt ordnete das Vergehen seines Mandanten als „wütenden Anruf“ ein und plädierte auf Freispruch. Die nächste Verhandlung findet am 26. Juni statt.
Rudd war im November ursprünglich wegen Anstiftung zum Mord festgenommen worden. Diese Anschuldigung wurde aber aus Mangel an Beweisen schnell fallengelassen. Bei einer Hausdurchsuchung fanden die Ermittler dann ein halbes Gramm Metamphetamin und 91 Gramm Cannabis.
Bei AC/DC ist Rudd derweil durch Chris Slade ersetzt worden. Mit neuen Schlagzeuger bestritt die Band ihren ersten Grammy-Auftritt und ihr Konzert auf dem Coachella-Festival. Rudd hat allerdings erklärt, wieder mit AC/DC arbeiten zu wollen.