Dieser Mann darf sein Album in der Tat More Modern Classics nennen. Nicht nur wegen seiner Historie als jugendlicher Frontmann der Post-Punks The Jam Ende der 70er und seines Polit-Jazzpops mit The Style Council in den Eighties. Auch seine Solokarriere, erst als Grande des Britpop, dann zunehmend als cooler, wilder Onkel des Inselrock erlaubt Paul Weller nun schon ein zweites Mal, mit einer Single-Compilation Bilanz zu ziehen. In seinem Studio vor den Toren Londons reflektiert der Modfather über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunftspläne.
Fast ist’s, als wollte England heute seinem Klischee gerecht werden: Es regnet an diesem Aprilmorgen, als stünde man unter der Dusche. Unser Wagen biegt auf dem Weg ins Örtchen Woking, südwestlich von London, in einen Feldweg ein, noch bevor er die Stadtgrenze erreicht hat. Vorbei an Stallungen, Schuppen und Kleingärten geht es durch Matsch und Pfützen. Wir halten neben einem unscheinbaren Gebäude, das mit schwarz getünchten Brettern verkleidet ist. Wir haben The Black Barn erreicht, die schwarze Scheune. Paul Wellers Reich.
Was für ein cooler Bericht! Schön, wenn man die Stars wirklich so „aus nächster Nähe“
erfährt. Hoffentlich gibts noch viel mehr coole Musik vom Modfather!