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Okta Logue: Darmstadt, Central Station

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Okta Logue: Darmstadt, Central Station

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Okta Logue 1 @  Sandra GÅntherEinmal Super, bitte

Nach Darmstadt muss man fahren. Okta Logue jedoch sind Söhne der Gegend um Darmstadt herum, jener Straßen und Stellen, die selber den Eindruck erwecken, sich zu einem Irgendwas in der Nähe des Frankfurter Flughafens zu ballen. Dies ist kein Diss. Nur der Anfang des Road Movies, der einer Band wie Okta Logue gut zu Gesicht steht, ihrer Souveränität, ja Lässigkeit.

Als Sänger und Bassist Benno Herz das Publikum der Central Station begrüßt, wird diese Bereitschaft spürbar: Strahlen muss es. Denn es ist die offizielle Live-Premiere des zweiten Albums, TALES OF TRANSIT CITY. Für ›Mr. Busdriver‹ posiert die komplette Band Bees Village als Background-Chor, die zuvor als Support gespielt hat. Sie sind Freundinnen und Freunde von Okta Logue. Wer die Selbstverständlichkeit erlebt hat, mit der das Quartett den sonnigen, übermütigen Refrain von ›Mr. Busdriver‹ in tausend bunten Gesangsfarben erstrahlen lässt, wird diesen Song nicht mehr vergessen. Auch die Situation nicht, in der er gespielt wurde. Nicolai Hildebrandt an der Orgel und am Schlagzeug Robert Herz, der Bruder von Sänger Benno: Asse sind sie ohnehin. Doch es geht weiter bei Okta Logue, ihren Landschaften aus Sound, ihren gewitzten Drei Minuten. „Wir lassen uns von Flugzeuggeräuschen beeinflussen“, so etwas in der Art haben sie mal über ihre Stücke gesagt. In einem dieser Okta Logue-Momente, ein langsam einsetzendes Dröhnen, das anschwillt und dann auf Berg und Talfahrt geht, bewegt der unfassbar toll ausschauende Philip Meloi seine Hand vom Körper der Gitarre hin zu den Saiten. Was jetzt folgt, ist ein glasklarer Ton, der im Vordergrund bleibt, sich aber nach hinten ausdehnt und mittels WahWah auch nach oben und unten. So wurde der Song ›Chase The Day‹ zum Dokument der langsamen Hand, neueste Version, 360 Grad. Zu den Zugaben gehört ein Neil Young-Stück, den so viele nun auch nicht covern sollten. Okta Logue schon.

Der Abend ist also nicht gut, eher super. Super Band auf der Bühne, und diese Feierlichkeit wie auf einem riesigen Geburtstag… herüber ins Heute gerast in einem roten VW Käfer aus einer Zeit, in der das Wort „super“ erfunden und auf Kaugummis rumknatschend ausgesprochen wurde. Auf dem Heimweg sucht sich das Auto eine Tankstelle in knallenden Farben und Pilzsäulendach über den Zapfhähnen.

 

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