Punkrock mit Entertainment-Qualität.
Das Quartett kommt aus Erfurt und hat sich dem Punk’n’Roll verschrieben: Sänger Ralf Sideburn klingt wie ein überdrehter Derwisch, der mit speediger Kopfstimme etwas an Rick Sims von den Didjits erinnert. Musikalisch gibt es hier eine Vollbedienung zwischen Dead Boys, Carl Perkins und Social Distortion. Der Song ›Whiskey‹ ist das Gegenprogramm zu allen 0,0-Promille-Plänen, Mr. Sideburn And The Barons verlangen nach geistigem Getränk für ihre Crowd. Denn wenn die Kehle erst mal gut geölt ist, rutscht der tägliche Ärger besser runter. Mit den berühmten drei Akkorden wird zum ›Roll With The Bad Boys‹ geladen und ›Fuckin’ Lies‹ ist eine wütende Abrechnung. Bei ›Bad Trip‹ und ›Soulstrippin’‹ wird das Gaspedal dann bis zum Anschlag durchgetreten. Diese beiden Songs atmen den Cowpunk-Geist von Nine Pound Hammer. HIGHBALLING THE JACK orientiert sich an vielen musikalischen Vorbildern, ohne diese blind zu kopieren. Die Thüringer überzeugen also mit einer frischen und vielseitigen Punkrock-Platte.