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Transatlantic: Stuttgart, LKA

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Transatlantic: Stuttgart, LKA

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transatlanticDie Prog-Supergroup kommt ohne Vorgruppe, aber mit megalangem Set.

Da alle Transatlantic-Mitglieder mit anderen musikalischen Projekten voll ausgelastet sind, ist die Prog-Supergroup hierzulande bisher ein rarer Live-Gast gewesen. Das wollten Mike Portnoy (Dream Theater), Neal Morse (Spock’s Beard), Roine Stolt (The Flower Kings), Pete Trewavas (Marillion) und ihr Gastmusiker Daniel Gildenlöw (Pain Of Salvation) nun ändern – und setzten eine ausgedehnte Europatournee an. Mit Erfolg, wie der Ticketvorverkauf beweist. Weit über 1.000 Stuttgarter Fans wollen sich dieses Konzert nicht entgehen lassen – damit ist das LKA gut gefüllt. Und alle tun gut daran, pünktlich zu sein, denn Transatlantic sparen sich die Vorgruppe. Das ist auch gut so, denn dadurch hat die Band mehr Zeit für ihr Set. Das dauert knapp vier Stunden – und ist damit schon rekordverdächtig im Vergleich zu regulären Rock-Sets.

Wer nun befürchtet, dass im Verlauf dieser Marathonriffstrecke Langeweile aufkommen könnte, wird rasch eines Besseren belehrt. Transatlantic haben sich intensiv Gedanken darüber gemacht, wie sie den Abend gestalten wollen. Den Auftakt bildet die Komplettaufführung des aktuellen Albums THE WHIRLWIND – nach dieser ebenso stimmungs- wie anspruchsvollen Aufwärmübung gibt es eine 15-minütige Pause, bevor die Band mit ihrem regulären Liveprogramm loslegt. ›All Of The Above‹ sorgt für die ersten Begeisterungsstürme, die auch im Verlauf des knapp 30-minütigen Songs nicht abreißen wollen. Darauf folgt ›We All Need Some Light‹, bevor das um-jubelte ›Duel With The Devil‹ den zweiten Teil des Sets beschließt. Im Zugabenteil geht es dann lockerer zu: Nach ›Bridge Across Forever‹ integriert die Band kurzerhand ›Smoke On The Water‹ in ›Stranger In Your Soul‹. Das beweist, dass Transatlantic nicht nur ihr Können zur Schau stellen wollen und können, sondern die Spielfreude im Zentrum der Tour steht. Selbst wenn Mike Portnoy nach wie vor etwas überpräsent wirkt und klingt, der Rest der Crew (inkl. Gildenlöw) hält sich – bis auf die ihnen zu-geteilten Soloeinlagen – vornehm und geschickt zurück. Das ist clever, denn so entsteht nie der Eindruck, dass hier Mega-Talente gemeinsam auf einer Bühne stehen, um sich feiern zu lassen, sondern Musiker, denen klar ist, dass die Essenz eines Konzerts nicht nur im perfekten Zusammenspiel, sondern auch im stimmigen Auftreten als Band-Einheit besteht – was auch der Instrumententausch am Ende unterstreicht. Danke dafür. Und bitte mehr davon.

 

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