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Live: Sound City Players und The Killers

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Live: Sound City Players und The Killers

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Concert For The Premiere Of "Sound City" At The Hollywood PalladiumSOUND CITY PLAYERS
Utah Park City Live
Park City

In einer brechend vollen Halle an der verschneiten Main Street in Park City eröffnet Dave Grohl das berühmte Sundance Film Festival 2013 mit stilvollem Ehrgeiz – und sogar richtiggehend geschichtsträchtig. Er ist hier, um sein Regiedebüt „Sound City” zu promoten, seine Dokumentation über die Geschichte des geheiligten Aufnahmestudios gleichen Namens in Los Angeles, wo Nirvana einst mit Butch Vig ihr legendäres NEVERMIND eingespielt haben. Zu diesem Anlass hat er eine imposante Aufstellung ehemaliger Kunden dieser Institution versammelt, um ihre größten Hits und Stücke aus dem begleitenden Album REAL TO REEL zu spielen.

Während es draußen ziemlich kühl (OK, seien wir ehrlich: arschkalt) ist, wird die Stimmung drinnen mächtig angeheizt von der einzigartigen Chemie dieser kontinuierlich fluktuierenden Supergroup, stets zusammengehalten von Zirkusdirektor Grohl (abwechselnd an der Gitarre und am Schlagzeug) und seinem ansteckenden, kindlichen Enthusiasmus. Über die mehr als dreistündige Show werden wir verwöhnt mit äußerst lebhaften Gesangsdarbietungen von Alain Johannes, Rick Springfield, Corey Taylor (Slipknot, Stone Sour) und Stevie Nicks, unterstützt von u.a. Trent Reznor, Taylor Hawkins (Foo Fighters) und Ex-Nirvana-Kollege Krist Novoselic. Ein wahres Who’s Who des Rock’n’Roll-Hochadels also, und es ist einfach grandios, diese Musiker alle eine Bühne teilen zu sehen.

Es bleibt dabei kaum Raum zum Atmen, während dieses konstant formwandelnde Line-up aus Hochkarätern das Staffelholz weiterreicht, was die Aufmerksamkeit des Publikums dann auch keine Sekunde schwinden lässt. Sowohl Rick Springfields ›Jessie’s Girl‹ als auch John Fogertys Creedence-Clearwater-Revival-Hit ›Proud Mary‹ werden von der Menge ohrenbetäubend laut und begeistert mitgesungen.

Das wahrhaft krönende Highlight kommt allerdings von der himmlischen Stevie Nicks, die mit Grohl eine hochemotionale Akustikversion von Fleetwood Macs ›Landslide‹ darbietet – ein richtiges Gänsehaut-Finale zu einem fantastisch surrealen Abend.

Richard Jordan

THE KILLERS
Zenith, München

Vegas Baby, Vegas!

The Killers aus Las Vegas, Nevada, sind zu Besuch in München. Die Formation, die von Hardlinern nicht immer als vollwertige Rockband anerkannt wird, genießt zumindest den Ruf als erstklassige Livekapelle. Das wird schon durch die Tatsache demonstriert, dass das Konzert im Zenith bereits seit Wochen ausverkauft ist. Der passende Rahmen ist also geboten, um sich durch eine reinrassige Rockshow zu beweisen.

Das Publikum, das so zahlreich in die Halle strömt, spiegelt das real existierende Image der Herren um Sänger Brandon Flowers wider. Viele junge, nicht gerade mit Jeans-Kutte und Lederhose aufwartende, überwiegend weibliche Fans besuchen The Killers, um in Pathos badend zu feiern. Wie sich an diesem Abend noch herausstellen soll, haben sie sich dafür die perfekte Veranstaltung ausgesucht.

Das Licht geht aus. Jetzt ist Zeit für eine knapp zweistündige, amerikanisch bombastische Materialschlacht. Doch: Das Licht geht wieder an. Ronnie Vannucci Jr., Flowers, Dave Keuning und Mark Stoermer betreten gemeinsam mit ihren beiden Zusatz-Gitarristen/Pianisten in aller Ruhe – gefeiert von tausenden Menschen – die Bühne in der hell erleuchteten Halle. Es scheint, als wollten die Musiker jeden einzelnen der Menschen sehen, für die sie gleich spielen werden. Sofort geht es mit einem ihrer größten Hits, ›Mr. Brightside‹, los. Der einfache aber ebenso geniale Trick mit der Hallenbeleuchtung gibt dem Auftakt eine feierliche Stimmung, bei der das Publikum den eigentlich spektakulären Effekt erzeugt. Dass The Killers aus der schillerndsten Stadt der Welt kommen und die Gesetze des Showgeschäfts schon mit der Muttermilch zu sich genommen haben dürften, beweisen sie mit dem gesamten folgenden Auftritt. Durchaus geschmackvoll stellen sie vermutlich einen LED-Rekord für das Zenith auf und ihr exzessiver Einsatz von Pyrotechnik (während ›Miss Atomic Bomb‹ steigen gefolgt von Explosionen kleine Pseudo-Atompilze an die Hallendecke) ist für Konzerte dieser Größenordnung höchst selten. Die Battle Born Tour ist eine imposante Mega-Produktion auf höchstem musikalischem Niveau. Genau das versteht man unter Rock’n’Roll, meine Damen und Herren!

Paul Schmitz

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