0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Live: Queens Of The Stone Age und The Pretty Things

-

Live: Queens Of The Stone Age und The Pretty Things

- Advertisement -

Queens Of The Stone Age Perform In MunichQueens Of The Stone Age
München, Tonhalle

Einer der coolsten Rocker der Welt rotzt das Debütalbum seiner Band runter – plus eine Hand voll Zusatz-Hits.

Komisch eigentlich: Joshua Michael Homme und seine räudigen Wüstenrock-Königinnen haben sich längst größere Konzerthallen erspielt. Bei der Tournee zum letzten Studioalbum ERA VULGARIS etwa machten die Queens Of The Stone Age im Münchner Zenith Station, das rund 5.500 Menschen fasst. Mitte Mai durfte allerdings die Tonhalle herhalten, in die lediglich 2000 Anhänger der Kalifornier passten. Klar, es war eine der Shows zum Re-Release des Debüts im März mit drei alten, aber bislang unveröffentlichten Songs, doch wenn Homme diesen Anlass in einem intimen Rahmen feiern will, wieso dann nicht in richtiger Club-Atmosphäre vor – sagen wir – maximal 500 Nasen?
Egal, die Sause war angerichtet, die Gäste waren er-schienen und die Verstärker aufgedreht, als Homme mit seinen vier Mitstreitern die ersten Töne von QUEENS OF THE STONE AGE anschlägt: ›Regular John‹ und ›Avon‹, die sich beide ja auch regelmäßig in den Setlisten der regulären QOTSA-Gigs wiederfinden, gehen zunächst runter wie Öl. Und auch bis etwa zur Hälfte der Platte, die die Band fast chronologisch darbietet, lässt es sich gut mitnicken, dann wird jedoch deutlich: Josh Homme wusste damals bei den Albumaufnahmen 1998 nicht wirklich, wo die Reise hingehen sollte, weswegen er die Stücke – vielleicht ein bisschen zu unmotiviert und uninspiriert als nötig – auf Band rotzte.

An der mangelnden Qualität des Liedguts stört sich der Großteil des Auditoriums jedoch wenig: Extrem bewegungsfreudig gibt sich dieses Publikum, hüpft und mosht durch bis zum zwölften Song ›You Can’t Quit Me Baby‹. Noch überschwänglicher wird dagegen die Zugabe entgegengenommen: ›Burn The Witch‹ und ›Little Sister‹ von LULLABIES TO PARALYZE, ›Monsters In The Parasol‹ von RATED R sowie ›Into The Hollow‹ von ERA VULGARIS machen richtig Lust auf mehr. Doch nach dem Rausschmeißer ›A Song For The Deaf‹ vom Über-Album SONGS FOR THE DEAF ist dann leider definitiv Sense. Jammerschade, denn gerade erst hatten die Queens doch so richtig angefangen, das eigentliche Hauptgericht aufzutischen.

Aber was soll’s – sobald Josh & Co. ihren nächsten Lonplayer im Kasten und auf dem Markt haben, dürften ja wieder Gastspiele der Queens Of The Stone Age anstehen, bei denen der Best-of-Anteil des Programms deutlich üppiger ausfallen sollte. Geentert wird das Studio noch in diesem Sommer, spätestens 2012 ist es also soweit.

Lothar Gerber

- Advertisement -
Vorheriger Artikel
Nächster Artikel

Weiterlesen

Nick Drake: Zum 50. Todestag

Damals verkannt, heute verehrt - der Songwriter starb heute vor 50 Jahren im Alter von nur 26. Er ist das Musterbeispiel für den verkannten Künstler,...

Marcus Trummer: Blues aus Kanadas Prärie

Der junge Aufsteiger aus dem Bundesstaat Alberta hat ein bemerkenswertes Debütalbum vorgelegt. Sein faltenfreies Bübchengesicht täuscht: Der 23 Jahre alte Aufsteiger Marcus Trummer bewegt sich...

Little Steven: Lebensweisheiten

Archiv, 2019 Er ist Little Steven, Gitarrist in Bruce Springsteens E Street Band und gefeierter TV-Darsteller. Für uns denkt der Vielbeschäftigte über seine Musik,...

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Advertisment -

Welcome

Install
×