0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Iggy Pop: Schijndel/NiederLande, PAASPOP 2018 (01.04.2018)

-

Iggy Pop: Schijndel/NiederLande, PAASPOP 2018 (01.04.2018)

- Advertisement -

Iggy Pop

Happy motherfuckin‘ Easter!

Es ist ein offenes Ge­­heimnis: Iggy Pop zieht sich langsam, aber stetig aus dem Musikzirkus zurück. POST POP DEPRESSION von 2016 war sein letztes Studio-Album. Und aktuell be­­ackert er noch einmal den europäischen Festival-Zirkel – darunter das niederländische Paaspop, das seit 40 Jahren zwischen Eindhoven und Hertogenbosch stattfindet und sich zum dreitägigen Mega-Event gemausert hat. Mit 50.000 Zuschauern, die sich auf elf unterschiedlich große Zel­te verteilen, einem kunterbunten Spektrum (Fatboy Slim, Black Label Society, Bastille, Kadavar, Obituary), aber auch einer un­­glaublich familiären, friedlichen Atmosphäre.

Als Headliner am Sonntag-Abend lockt Iggy 20.000 Zuschauer an, begrüßt sie ganz charmant mit einem „happy motherfuckin‘ easter“ und serviert ein Best-Of-Set mit vielen kleinen Überraschungen. Ohne neues Material, dafür aber mit Klassikern wie ›I Wanna Be Your Dog‹, ›The Passenger‹, ›Lust For Life‹, ›Search And Destroy‹, ›TV Eye‹ oder Cover-Versionen von ›Real Wild Child (Wild One)‹ sowie – man höre und staune – David Bowies ›The Jean Genie‹. Eine Hommage an seinen verstorbenen Freund und Mentor – und ein Indiz dafür, dass Iggy auch mit 71 noch jede Menge Feuer hat. Das unterstreicht der gesamte Auftritt, der mit einem rauen, ungeschliffenen Sound, jeder Menge Vollgas und einer Extraportion Showmanship glänzt.

Eben Iggy, der die monströse Bühne zum Tänzeln, Schreien, Spucken und wild Gestikulieren nutzt. Der heftig mit den Ladies flirtet, Hände abklatscht, das Mikrofon auf den Boden knallt und wirklich immer in Aktion ist. Dessen freier Oberkörper inzwischen wie gegerbtes Leder wirkt, und der voll in seinem Element ist, offensichtlich jede Sekunde seines energetischen Vortrags genießt und stets den Draht zum Publikum sucht. Letzteres rockt er 75 Minuten lang in Grund und Boden. Danach ein tiefer Knicks, kombiniert mit einem gestreckten Mittelfinger – so verabschiedet sich ein ganz Großer. Nämlich mit Stil. Selbst irgendwo in der holländischen Provinz.

- Advertisement -

Weiterlesen

Meine erste Liebe: Ann Wilson über „LED ZEPPELIN IV“

Die Sängerin von Heart verrät, was sie von Led Zeppelin und deren vierten Album gelernt hat. Im Dezember 2012 saßen Robert Plant, Jimmy Page und...

Bruce Springsteen: TRACKS II – THE LOST ALBUMS

Im Schatten der Hauptwerke: Eine Archäologie des Unveröffentlichten Mit TRACKS II: THE LOST ALBUMS öffnet Bruce Springsteen ein Archiv, das weniger als Schatzkammer denn als...

Gitarrenheld: Rory Gallagher

(Archiv: CLASSIC ROCK 06/2021; aus "Die 100 einflussreichsten Gitarrenhelden") Vergesst das Geld, den Ruhm, die Anerkennung. Rory Gallagher war nur an einem interessiert: der Musik....

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Advertisment -

Welcome

Install
×