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Rückblende: Derek and the Dominos – ›Layla‹

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Rückblende: Derek and the Dominos – ›Layla‹

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Aber es war nicht nur das Riff. Tom Dowd erinnert sich daran, sechs Gitarrenspuren übereinanderzulegen. „Das ist der Rhythmuspart von Eric, drei Spuren, auf denen Eric die Harmonien und das Hauptriff spielt, eine, auf der Duane diese wunderschöne Bottleneck spielt, und eine, wo Duane und Eric zusammen Kontramelodien spielen. Da muss Telepathie im Spiel gewesen sein, denn ich habe noch nie erlebt, wie spontane Inspiration in diesem Maß und auf diesem Niveau entstand. Einer von ihnen spielte etwas und der andere reagierte sofort darauf. Nicht ein einziges Mal musste einer sagen: ‚Könntest du das bitte noch mal spielen?‘ Das war wie zwei Hände in einem Handschuh.“

Whitlocks Wertschätzung von Allmans Gastspiel bei Derek & The Dominos ist etwas verhaltener. Während er ihm einige inspirierende Beiträge zugesteht – „Das Majestätische dieser Anfangsakkorde auf ›Little Wing‹ ist ganz und gar Duane“ –, hat er ein Problem mit einigen seiner anderen Darbietungen. „›Layla‹ wäre ohne Duane genauso toll geworden. In vielerlei Hinsicht wäre es besser gewesen. Beide Slide-Parts in der Coda sind schief. Hätte Eric die gespielt, wäre das anders.“ Solche Bemerkungen sind unter Allman-Anhängern Ketzerei, aber es gibt Berichte von einem unveröffentlichten Outtake von ›Layla‹, der wegen „Problemen mit der Tonlage“ fallen gelassen wurde.

Jim Gordons Klavier-Coda, die drei Wochen nach der Aufnahme hinzugefügt wurde, verärgert Whitlock ebenfalls. „Sie ruiniert die Integrität“, seufzt er. „Sie hat nichts mit dem Rest des Lieds zu tun und klingt einfach nur furchtbar. Das ist wie ‚Guitar Wars‘ – drei oder vier Gitarren und alle machen irgendwie was.“ Whitlock behauptet außerdem, Gordon habe den Klavierpart von Rita Coolidge gestohlen, damals seine Freundin. Er klingt jedenfalls ziemlich ähnlich wie ›Time‹, geschrieben von Coolidge und 1973 von Booker T. und Ritas Schwester Priscilla veröffentlicht.

Auf der US-Single-Version von 1971, die Platz 51 erreichte, fehlt dieser Teil. Als im folgenden Jahr die komplette Sieben-Minuten-Version erschien, stieg sie in Großbritannien auf Platz 7 und den USA auf Platz 10. Derek & The Dominos waren zu dem Zeitpunkt schon an drogenbedingter Paranoia zerbrochen und Clapton versank in völliger Heroinsucht. Schon die Aufnahmen des Albums waren von Drogenkonsum geprägt worden. „Wir hatten von nichts ein bisschen“, so Whitlock. „Sagen wir‘s so: Mit Mengen im Grammbereich gaben wir uns nicht ab.“

Während ›Layla‹ seither der rituelle Höhepunkt eines jeden Clapton-Konzerts ist, haben Derek & The Dominos es nur ein paar mal live gespielt, als Allman mit der Band auftrat. Laut Whitlock war das reiner Zufall. Vielleicht auch nicht.

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