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David Gilmour: Thought I’d Something More To Say…

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David Gilmour: Thought I’d Something More To Say…

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War es schwer, einen Song über Rick Wright (›A Boat Lies Waiting‹) zu schreiben? Ihr müsst euch ja mal sehr nahegestanden sein.
Rick und ich kannten uns ewig… Ich war 21, als ich bei unserer Popgruppe einstieg. Wir haben nicht viel Zeit damit verbracht, uns nahe zu sein, aber wir hatten eine musikalische Telepathie. Im besten Fall wussten wir genau, was der andere tun würde, und konnten so einander antreiben. Rick hatte Momente, in denen er wegen verschiedener Dinge niedergeschlagen war, aber gegen Ende seines Lebens, was wir damals jedoch nicht wussten, kam er mit auf meine ON AN ISLAND-Tour und hatte eine tolle Zeit.

david gilmour 2015
David Gilmour und Polly Samson

Inwiefern?
Es gab immer einen bestimmten Zeitpunkt in unserem Set, an dem ich die Bandmitglieder vorstellte, und Polly schrie dann immer: „Riii-shar! Riii-shar!“. Die Leute im Publikum, die schon am vorigen Abend dagewesen waren, bemerkten das und fingen an, es ebenfalls zu rufen. Das wuchs dann mit jedem Konzert und er freute sich sichtbar darüber! Ich glaube, das half seinem Selbstvertrauen wirklich sehr, und er spielte dann enthusiastischer. Wir fanden einfach, dass er ein bisschen gefeiert werden sollte, denn er war so zurückhaltend und blieb immer im Hintergrund. Ich stehe ja immer da vorne und bin, na ja, groß und stark. So hatte er also die Zeit seines Lebens. Er liebte es und spielte brillant. Ich hätte es so sehr geliebt, wenn er auch an dieser Platte hätte mitarbeiten können.

Vor Kurzem hatte ich Interviews mit Nick Mason und Roger Waters, in denen ich sie nach den Chancen für eine Floyd-Reunion fragte. Nick sagte: „Ich liebe das Touren und lebe mit der Hoffnung“. Roger sagte, es komme „nicht in Frage“, denn das Leben in seinem Alter (72) „sollte man den Dingen widmen, die man tun will“. Pink Floyd waren bislang ein Stück in drei Akten. Wird es je einen vierten geben?
Nein. Ich bin fertig damit. Ich hatte ein ganzes Leben mit Pink Floyd…was ist 69 minus 21? Ganz schön viel. 48 Jahre bei Pink Floyd. Die Anfangszeit mit Roger und jene Jahre, die heute als unsere Glanzzeit angesehen werden, waren zu 95 % musikalisch erfüllend, glücklich, voller Lachen und Spaß. Ich will sicher nicht, dass die anderen fünf Prozent meine Sicht auf diese lange, fantastische gemeinsame Zeit trüben. Aber sie ist vorbei, wir sind fertig, und es wäre Betrug, dazu zurückzukehren und es noch mal zu tun. Außerdem wäre es einfach falsch ohne Rick. Ich bin absolut dafür, dass Roger tut, was auch immer er will, sich damit vergnügt und die Freude empfindet, die ihm all diese WALL-Shows bereitet haben müssen. Mit all dem habe ich meinen Frieden geschlossen. Aber ich will absolut nichts mehr damit zu tun haben. Ich will nicht mehr unter dem Namen der Band in Stadien spielen. Ich habe die Freiheit, genau das zu tun, was ich will und wie ich es will. Ich weiß nicht, ob es genausogut oder schlechter oder besser als Pink Floyd ist. Das ist mir auch scheißegal. Ich will das machen, also werde ich es auch tun.

Kannst du mir ein Beispiel von einem Moment mit Pink Floyd geben, den du immer wieder im Kopf durchlebst und denkst, das war unglaublich?
Oh, es gab unzählige großartige Erlebnisse. Ich habe Tausende von solchen Schnappschuss-Erinnerungen, die wunderbar sind. MEDDLE war eine tolle Zeit für uns. Es wies den Weg in die Zukunft und war ein Erfolg. Aber das gilt auch für A SAUCERFUL OF SECRETS. DARK SIDE OF THE MOON war natürlich der große Durchbruch und fantastisch, denn es katapultierte uns von einer Band mittlerer Größe in die echte Oberliga.

Wie sieht es mit einem Moment aus, in dem du dich am liebsten unter der Decke verkriechst, wenn du an den Schrecken zurückdenkst?
Mir fällt nichts so extrem Peinliches ein, aber wenn ich mir „Live At Pompeii“ ansehe, erschaudere ich.

Aber das war doch brillant! Und mindestens zwei von euch tragen kein Hemd.
Eben! Das ist einfach…sehr persönlich. Ich kann größtenteils sehen, wie toll das alles ist, und in meiner Erinnerung ist es hauptsächlich ein glücklicher Moment. Ich bin sowieso ziemlich gut darin, den schlechten Mist zu vergessen.

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