1980 ist für Black Sabbath ein Wendejahr: 1979 hatte sich die Band endgültig von ihrem Frontmann Ozzy Osbourne verabschiedet und mit Ronnie James Dio (Rainbow) einen neuen Sänger engagiert. Doch würde dieser bei den Fans ebenso gut ankommen wie Osbourne? Die Band glaubte fest daran, und diese Selbstsicherheit kommt auf HEAVEN & HELL deutlich zum Ausdruck. Der Vierer zeigt sich kraftvoll und hymnisch wie eh und je, aber doch rundumerneut, wie z.B. der Opener ›Neon Knights‹ oder ›Children Of The Sea‹ beweisen. Gut ein Jahr später hat die Band mit Vinny Appice zwar einen neuen Schlagzeuger, muss sich stilistisch aber nicht maßgeblich verändern: MOB RULES ist die konsequente Fortsetzung von HEAVEN & HELL, mit ›Sign Of The Southern Cross‹ und ›Falling Off The Edge Of The World‹ als Höhepunkten.
Wie gut dieses Line-up auch auf der Bühne funktionierte, beweisen Sabbath schließlich 1982 mit LIVE EVIL. Speziell Dio brilliert hier – und zwar auch bei den Ozzy-Songs. Alle drei Alben erscheinen jetzt als Deluxe-Edition und enthalten neben dem regulären Album Bonus-CDs mit umfangreichem Live-Material aus dieser Ära.
Heaven & Hell: 9
Mob Rules: 8
Live Evil: 7
Petra Schurer