2015, Berlin. Eine junge Band formiert sich unter der Flagge Black Magic Tree,um der gemeinsamen Leidenschaft für Classic Rock zu frönen. DerTatendrang ist groß, das Feuer brennt. Was also folgt? Na ja, in diesem Fall erst mal eine Zeit zahlreicher Veränderungen. „Wir mussten viele Besetzungswechsel durchstehen“, so Gitarrist Christian in der Skype-Konferenz. „Max und ich sind die einzigen Originalmitglieder, wir haben schon in den ver-schiedensten Konstellationen gespielt. Vor allem die Sängersuche hat lange gedauert. Wir mussten einige Frösche küssen, manchmal fragten wir uns, ob das überhaupt noch was wird.“
Doch Leadgitarrist Max ließ sich von den Hürden nicht entmutigen und stieß schließlich 2018 auf Alessandro, der fortan mitseiner großartigen Stimme die Vocals bei Black Magic Tree übernahm. „Wir waren echt froh, als wir Alessandro gefunden hatten. In Berlin herrscht einfach ein Überangebot an Musikern und Sängern. Sobald einem irgendwas nicht in den Kram passt, hüpft man oft einfach zum nächsten Projekt weiter.
Aber dann hat sich alles gefügt und wir sind inzwischen gute Freunde geworden. Genau so stellen wir unseine Band vor, wie eine fünfköpfige Beziehung eben“, so Max gut gelaunt. Auch wenn jeder von Black Magic Tree noch in anderen Bands und Genres tätig ist, so befriedigen die fünf Musiker in dieser Konstellation ihr Bedürfnis nach gut gemachtem Classic Rock. „Wir spielen hier die Musik, die wir sonst gerne öfter hören würden. Das Ziel ist, in die Fußstapfen großer 70s-Künstler zu treten. Nach dem Motto: Was würden Led Zeppelin heute machen?“, erklärt Max.
Diesen Anspruch will die Band natürlich mit ihrem Debüt-album THROUGH THE GRAPEVINE erfüllen, das nun acht Jahrenach Gründung und einer EP ausdem Jahr 2019 erscheint. „Unsere Musik ist erdig, klassisch, echt. Um das auf der Platte rüberzubringen, haben wir live im selben Raum ohne Click aufgenommen, weil der Sound so organischer wird. Dann bleibt damal ein Mini-Fehler drin, aber das gleicht die Energie wieder aus“, so die beiden Gitarristen einhellig über ihre Ansprüche und die Aufnahmen in den Big Snuff Studios.
„Das Gesamtpaket war uns wichtig. Ein schönes Artwork, ein ansprechendes Video, ein passendes Label. Und natürlich ein professionelles Studio. Eines, in dem schon Bands aus der Szene aufgenommen haben, die wir gerne hören.“ Und eines, in dem laut Max bei alkoholinduzierten Startschwierigkeiten auch ungewöhnliche Methoden zum Einsatz kamen: „Beim Solo von ›Flower‹ war ich leicht verkatert und unser Produzent meinte irgendwann: `Ey, klingmal nicht so betrunken und gelangweilt‘. Dann haben Micha und Christian einfach angefangen, mein Effektboard zu bedienen, währen dich gespielt habe. Das hat nochmal richtig Energie freigesetzt und schließlich war auch dieses Solo im Kasten“.