2023 feiern wir 50 Jahre AC/DC. Und die Stars feiern mit! Musiker und Kollegen der australischen Legenden erzählen von ihren Lieblings Accadacca-Platten:
„Sie fanden zu ihrer Essenz zurück“. Laut Gitarrist Warner E. Hodges kam STIFF UPPER LIP im späteren Werk von AC/DC einem Album mit Bon Scott am nächsten.
Ich habe AC/DC 105 Mal gesehen. 104 Mal habe ich dafür bezahlt, nur einmal kam ich umsonst rein. Sie sind der Grund dafür, dass ich Gitarre spiele. Ich war Schlagzeuger, aber als ich Angus sah, wollte ich das auch machen und nicht mehr hinten sitzen müssen. Es gab eine Zeit, wo sie ein bisschen vom Weg abkamen und sich von dem entfernten, was sie am besten machten. Sie klangen immer noch großartig, aber auf jeder Platte gab es nur ein, zwei tolle Lieder, während in ihren Glanzzeiten so ziemlich jedes Stück phänomenal war. Mit STIFF UPPER LIP kehrten sie dann aber wieder zur Essenz dessen zurück, worum es bei ihnen ging.
Zunächst mal holten sie [Schlagzeuger] Phil Rudd zurück. Chris Slade ist zwar ein hervorragender Drummer, aber er ist nun mal ein Hardrock-Trommler und AC/DC entwickelten sich mit ihm zu einer Hardrock-Band. Phil Rudd sorgte dagegen immer für das „and roll“. Der Groove, den er gemeinsam mit [Bassist] Cliff Williams erzeugte, ist einfach unglaublich. Er ist total durchgeknallt, aber er ist der richtige Schlagzeuger für AC/DC. Die zweite Sache war, dass sie ihren Bruder George Young als Produzenten engagierten. STIFF UPPER LIP klingt näher an den älteren Sachen von AC/DC. Die Musik ist umwerfend – ›Stiff Upper Lip‹, ›Meltdown‹, ›House Of Jazz‹, ›Satellite Blues‹, ›All Screwed Up‹, das sind super Bluesrock-Nummern. Es hat vielleicht nie die Stärke des Materials von POWER AGE, aber es klingt ähnlich. So nah wie mit STIFF UPPER LIP kamen sie den Bon-Scott-Zeiten nie wieder.
Ist „Classic Rock“ eigentlich ein „AC/DC“-Fanmagazin ??? Es gibt auch andere Bands als ständig „AC/DC“, warum nicht einmal ein Bericht über „Nazareth“ ?