Wie bei uns allen wurde auch sein Jahr von ihr-wisst-schon-was dominiert. Mit seinem Lesepensum ist er zwar in Verzug, doch er hat dennoch die Zeit gefunden, „herumzusitzen und Songs zu schreiben, oder Teile davon“.
Es dürfte wohl kein einziges Individuum am Rockfirmament geben, das die Ehrung „bedarf keiner Vorstellung“ mehr verdient als Keith Richards. Der Gitarrist der Rolling Stones lebt die „Menschliches Riff“-Legende seit bald 60 Jahren und hat schon mythischen Status erreicht. Doch das Coronavirus schert sich nicht um Reputationen, also ist auch Keith im Lockdown. Er hat sich frohgemut damit abgefunden, sich in seiner Blase in Connecticut „einzubuchten“, und ist ganz sein überschwängliches
Selbst, ob er auf die „Solo“-Jahre als Frontmann mit den X-Pensive Winos zurückblickt oder nach vorne auf eine Rückkehr zur sogenannten Normalität.
War das Spielen mit den X-Pensive Winos nach all den Jahren mit den Rolling Stones für dich eine befreiende Erfahrung?
Yeah, in gewisser Weise schon. Es war mal etwas anderes. Frontmann zu sein, war sehr ungewöhnlich für mich. Als das zum Ende kam, wusste ich Micks Job wesentlich mehr zu schätzen, das kann ich dir sagen. Denn [auf der Bühne] mit den Stones kann ich rumlaufen, wie es mir passt. Ich kann mich bei Charlie [Watts] verstecken oder nach vorne gehen. Mir wurde der permanente Druck bewusst, jeden
Song singen zu müssen. Ich hatte damit gerechnet, dass das eine Herausforderung sein würde, und das war es dann auch. Es ging nur darum, sich dieser Herausforderung zu stellen, und das genoss ich sehr.
Das ganze Interview mit Keith Richards lest ihr hier in der brandneuen Ausgabe von CLASSIC ROCK.
Kein Kommentar :), für dieses “ Lese-Schnipsel “ 🙂