Vom Black Metal zum British Folk: A-Forest-Of-Stars-Gitarrist als musikalischer Tausendsassa.
Mehr als das markante Zusammenspiel einer akustischen und einer elektrischen Gitarre sowie seine ausdrucksstarke Stimme braucht Duncan Evans auf seinem Einstand als Solist nicht, um zu begeistern. Als Gitarrist der avantgardistischen Schwarzmetaller A Forest Of Stars kennt sich der Brite mit dunkel funkelnder Atmosphäre aus, wenngleich er solo auf musikalisch gänzlich anderen Pfaden wandelt. Mit LODESTONE verschreibt er sich uralten britischen Folk-Traditionen, adaptiert diese aber – ähnlich wie etwa Richard Thompson oder Roy Harper vor ihm – für sich neu. So spartanisch der betont düstere Sound ist, so intensiv ist er auch. Bei aller Erhabenheit gibt es immer wieder aufbrausende Momente, ist ein Gefühl von Dringlichkeit geradezu greifbar. Textlich präsentiert sich Evans derweil als traditioneller Geschichtenerzähler, der Inspiration für seine Storys an ungewöhnlichen Orten und in außergewöhnlichen Situationen findet und ein Faible für Mörderballaden mit Nick Cave und Tom Waits teilt.