Im Sommer spielen die Rolling Stones einige Konzerte in Europa, darunter zwei Shows in Deutschland. Von einer Abschiedstour will Mick Jagger aber nichts wissen.
Musikgiganten wie Paul Simon oder Elton John haben in den letzten Monaten ihren Abschied von der Bühne angekündigt. Mick Jagger, mit seinen Rolling Stones länger aktiv als so ziemlich jeder andere, plant nichts in der Hinsicht.
Das sagte er jetzt in einem Interview mit der „Sunday Post“ vor den anstehenden Stones-Konzerten in Europa im Frühjahr und Sommer. „Um ehrlich zu sein, ich habe nicht daran gedacht, dass diese Gigs unsere letzte Tour sein werden“, so Jagger. „Es wird ein Punkt kommen, an dem wir nicht mehr wollen, aus welchem Grund auch immer, aber daran denke ich nicht diesen Sommer.“
Keith Richards ist ähnlich zuversichtlich, was die Zukunft der Stones betrifft: „Es ist eine solche Freude, mit dieser Band zu spielen, nichts wird uns stoppen, wir fangen erst richtig an!“
Schlagzeuger Charlie Watts hatte dem NME kürzlich erzählt, er habe oft gedacht, das Ende der Gruppe sei gekommen, „nach jeder Tour“. „Ich hatte genug – das war der Grund. Aber nein, nicht wirklich. Wenn der Augenblick mal kommt, hoffe ich, dass jeder von uns sagt: ‚ Das war’s!‘ Ich fänd’s furchtbar, wenn es darüber einen riesen Streit geben würde. Das wäre wirklich traurig.“
Allerdings werde er auch nicht zu Tode betrübt sein, wenn einmal klar sei, dass die letzte Show anstehe, so Watts. „Ich würde einfach so weiterleben wie gestern oder heute.“ Die einzigen beiden, die das Ende der Rolling Stones beschließen könnten, seien Jagger und Richards, sagte Watts weiter. Die beiden seien die einzigen, ohne die es die Band nicht mehr geben könne.
Wenn das so ist: Schaut nicht so aus, als müssten wir uns in nächster Zeit auf das Ende der größten Rockband der Welt vorbereiten.
Die Rolling Stones live 2018:
22.06. Berlin, Olympiastadion
30.06. Stuttgart, Mercedes-Benz Arena