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Halestorm

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Halestorm

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Halestorm 2010Drecksarbeit statt Marketing: Die Truppe aus Pennsylvania setzt auf ehrliches Handwerk.

Als ich ein Kind war“, so Sängerin Lzzy Hale, „standen die meisten meiner Freunde auf die Backstreet Boys. Mich zog es schon damals eher zu Alice Cooper, Van Halen und Cinderella.“ Was nun, viele Jahre später, erste Früchte trägt: Halestorm heißt die Band, und HALESTORM nennt sich auch ihr erstes Album, das jetzt in Deutschland erhältlich ist.

Aber der Reihe nach: Lzzy – der fehlende Vokal ist volle Absicht – und ihr Bruder Arejay gründeten die Band bereits 1998, kurz darauf stießen Gitarrist Joe Hottinger und Bassist Josh Smith dazu. Im heimatlichen York/ Pennsylvania sammelte die Band erste Live-Erfahrungen, ein Auftritt in New York ebnete dann den weiteren Weg: Ein Talentscout von Atlantic Records erlebte die Band live, 2005 folgte der Plattenvertrag. Eine Live-EP namens ONE AND DONE erschien noch im gleichen Jahr, doch bevor das Studiodebüt in Angriff genommen wurde, standen erst einmal ausgiebige Tournee-Aktivitäten auf dem Programm: Mehr als 1000 Shows haben Halestorm absolviert, unter anderem mit Shinedown, Papa Roach, Chevelle und Adelitas Way.

2008 wurde der Traum dann Wirklichkeit: In Los Angeles entstand Halestorms Debütwerk, produziert von Howard Benson und abgemischt von Chris Lord-Alge, der bereits für AFI, Bad Religion, Green Day, Creed und viele andere mehr am Misch­pult saß. Und wie klingt das Ganze? „Es ist kraftvoller Rock’n’Roll“, versichert Lzzy Hale. „Wir sind inspiriert vom klassischen Rock, wollen aber nicht, dass unsere Musik altmodisch wirkt. Unsere Vorgehensweise ist sicher Old School, dennoch klingen unsere Songs modern.“ Metallica stehen auf ihrer Favoritenliste ganz oben, ebenso Pat Benatar und Janis Joplin: „Ich versuche immer, wie eine Bluessängerin zu phrasieren, denn das Wichtigste ist, dass die Stimme Gefühle transportiert.“

Dass bis zum ersten Studioalbum so viel Zeit verging, sieht Lzzy sogar positiv: „Natürlich mussten wir jede Menge Drecksarbeit überstehen, bevor wir soweit waren. Wir haben Erfahrungen gesammelt, verrückte Zeiten durchgemacht und waren zwischenzeitlich am Boden zerstört. In diesem Album stecken unser Blut, unser ­Schweiß und unsere Tränen.“ Und das sind bekanntlich nicht die schlechtesten Zutaten für guten Rock’n’Roll.

Simone Bösch

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