Ohrenstöpsel schützen vor Lärm – und versauen einem den guten Sound. Nicht unbedingt, wie die Silikonpfropfen der Firma EarPeace beweisen.
kay, man kann den harten Mann mimen und behaupten, dass Ohrenstöpsel was für Mädchen sind. Das ist genau die richtige Einstellung, sofern man Tinnitus für einen römischen Kaiser hält und gesteigertes Interesse daran hat, früher oder später Lippenlesen zu lernen. Nein, im Ernst: Erfreulicherweise hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass hoher Schalldruck auf Dauer eben doch zu irreparablen Schäden führt, weshalb immer mehr Musiker und Konzertgänger zum Gehörschutz greifen. Was auch dringend angeraten ist, wenn man sich etwa dem ganz normalen „Übungsraumwahnsinn“ aussetzt: Die akustischen Drums bestimmen die Lautstärke, und weil Snare und Becken mit den Gitarrenfrequenzen konkurrieren, dreht der Saitenkünstler weiter auf. Weshalb der Drummer noch mal zulegt. Und der Gitarrist kontert. Am Ende spielen alle auf Level „11“, gefolgt von Ohrenklingeln und Kopfweh. Auf Dauer ein echter Gehörkiller. In Clubs, Diskos und Konzertarenen sieht es kaum besser aus, schließlich will das Publikum die Musik auch „spüren“ – bisweilen leider auf Kosten der Gesundheit. Dabei ist ein passender Schutz günstig, unauffällig und leicht zu handhaben.
Der Klassiker sind Stöpsel aus Wachs, die den Lärm zwar tatsächlich deutlich mindern, aber eben leider auch das Klangempfinden – Musik wird dumpf und klingt wie aus einem Mittelwellenradio, Kommunikation ist kaum noch möglich. Ohrenstöpsel aus PU-Schaum sind etwas weniger wirkungsvoll, verfälschen den Klang ebenfalls – und sind noch dazu Wegwerfartikel. State of the art sind derzeit Stöpsel aus gut verträglichem Silikon, wie sie etwa die US-Firma EarPeace herstellt. Die Filter in den konischen Pfropfen mindern den Pegel, ohne dabei die Transparenz des Klangbildes zu verderben. Sogar Gespräche in lautester Umgebung sind möglich.
Erhältlich ist die „High Fidelity Hearing Protection“ in den Farben Weiß, Beige und Braun, im Lieferumfang enthalten ist ein Aufbewahrungsröhrchen aus Alu mit Schraubdeckel, dass man mittels Karabinerhaken etwa an Schlüsselbund, Gürtellasche oder sonstwo befestigen kann. Praktische Sache, wahlweise lieferbar in Rot, Silber oder Schwarz – und neuerdings auch als „Band-Edition“. Dann steht auf dem Röhrchen „Metallica“. Oder eben der Name der eigenen Band. Bestens geeignet als Merchandising-Artikel und Konzertsouvenir.
CLASSIC ROCK verlost 5 Sets! Schreibt unter dem Betreff „PEACE“ an verlosung@crmag.de. Teilnahmeschluss: 22. Oktober
Alle weiteren Informationen unter eu.earpeace.com