Stürmischer Woodstock-Rock voll blühender Flower-Power.
Ein mächtiger Bart ziert das Gesicht von Sänger/Gitarrist Ethan Miller, eine Haartracht, die an Rick Rubin erinnert. Bis vor kurzem war die Band aus San Francisco auch noch bei Rubins American Recordings (bzw. dessen Sub-Indie Birdman Records) unter Vertrag. Ganz offensichtlich gefiel dem einflussreichen Produzenten der Stil des Vierers, der aus Psychedelic, Blues und Rock besteht. Mit seiner vorigen Band Comets On Fire hatte Ethan Miller sich einen Kult-Status erarbeitet. Howlin’ Rain – seit 2008 aktiv – tönen weniger avantgardistisch, die meisten Einflüsse der Hippie-Kapelle stammen aus der Zeit zwischen 1965 und 1975. Auf dieser Live-CD (Doppelalbum als Vinyl) offerieren Howlin’ Rain ausgedehnte Rocksongs und kosmische Balladen mit stürmischen Gitarrensoli, Schlagzeug-Ausflügen und Millers melodramatischen Gesängen. Elemente von Hendrix, Ten Years After, The Who, Grateful Dead und Santana tauchen auf. Fazit: Howlin’ Rain hätte bestens ins Programm von Woodstock gepasst.