In den letzten drei Jahren arbeiten Saxon besonders emsig und präsentieren nun nach zwei mit INSPIRATIONS betitelten Cover-Platten und ihrem Album CARPE DIEM (2022) im Jahr 2024 schon ihr nächstes Werk namens HELL, FIRE AND DAMNATION. Eine schlüssige, gelungene Song-Sammlung, die die OldSchool-DNS der Briten mit moderner Produktion vereint und einen weiteren grundsoliden Baustein im umfassenden Katalog der NwoBHM-Veteranen darstellt. Im Interview erklärt Sänger Biff Byford alles zur neuen Platte, auf welcher der jüngst ausgestiegene Paul Quinn, seines Zeichens Gründungsmitglied und Gitarrist von Saxon, ebenso zu hören ist wie der Neue am Sechssaiter, Diamond-Head-Mann Brian Tatler.
Biff, du kommst gerade von einem Videodreh. Kannst du mir dazu irgendetwas verraten?
Nein, das ist noch geheim. Es ist das Video zum Titeltrack des Albums, in dem es um den Kampf zwischen Gut und Böse geht.
Also um HELL, FIRE AND DAMNATION. Warum verliert dieses Thema nie an Anziehungskraft?
Viele Bands singen ja über Dämonen und Satan, ich hingegen wollte eher vom Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen hell und dunkel, im Kontext der menschlichen Kultur erzählen. Ich meine, die Menschen haben eine Wahl, nicht? Jeder trägt beide Seiten in sich.
In den letzten Jahren veröffentlicht ihr mit Saxon alle 12 Monate eine Platte, außerdem arbeitest du mit deinem Sohn in Heavy Water. Wie hältst du das durch?
(Lacht) Ist schon ne Menge, oder? Vor allem für einen älteren Sänger wie mich. Aber ich habe ein Studio zuhause, das hilft enorm. Ich gehe da drei bis vier Stunden täglich hinein, um die Grundideen festzuhalten. Das ist das wichtigste.