Das hochkarätig und international besetzte Band-Projekt Ivy Gold veröffentlicht seinen zweiten Longplayer. Wir sprachen mit dem musikalischen Mastermind der Gruppe, Gitarrist Sebastian Eder, und der mit einer wunderbaren, ebenso kraftvollen wie emotionalen Stimme gesegneten Sängerin Manou über BROKEN SILENCE.
Was erwartet die Fans mit eurem neuen Album?
Sebastian: Wir lieben und leben darauf einfach den Spirit des Blues, der Rockmusik und den Groove des Funk. Es war mir schon immer wichtig, vielseitig zu sein, denn nur so bleiben ein Song
oder eine Platte über längere Zeit interessant. Wie toll ist es denn, wenn man selbst nach mehrmaligem Hören immer wieder andere Nuancen in einer Passage heraushört?
Habt ihr irgendetwas grundlegend anders gemacht als beim Vorgänger?
Manou: Eigentlich kaum. Ein Unterschied ist aber vielleicht das recht aufwendige Recording der
Chöre. Wir hatten dieses Mal richtig gute Sängerinnen im Studio und konnten mit ihnen noch mehr auf die Interpretation und den Ausdruck achten. Lieder wie ›Sacred Heart‹ oder ›No Ordinary Woman‹ sind supergenial und durch diese Chöre noch lebendiger geworden. Für ein Projekt mit so vielbeschäftigten Leuten wie eurem Drummer Tal Bergman (Billy Idol, Joe Bonamassa, Smith/Kotzen) ist es schon bemerkenswert, dass sämtliche Mitglieder vom letzten Mal wieder dabei sind.
War es schwierig euch zeitlich alle unter einen Hut zu bekommen?
Sebastian: Nein, gar nicht. Sowohl beim Vorgänger SIX DUSYT WINDS als auch bei BROKEN
SILENCE hat die ganze Truppe direkt nach dem Hören der vorproduzierten Stücke zugesagt. Sie waren offenbar alle supermotiviert, neue Tracks aufzunehmen. Manou: Wir haben die Vorproduktion hier in Deutschland gemacht und uns natürlich mit den anderen abgesprochen, was deren Zeitpläne in den USA und UK betrifft. Aber alle drei sind so extrem professionell, dass zehn Lieder für sie ein Klacks sind.
Manou, kannst du uns noch kurz schildern, worum es bei einigen der Stücke textlich geht?
Manou: Der Titelsong ›Broken Silence‹ erzählt vom Suchen und Finden der Wahrheit in unserem
Leben. Die Energie der Musik an sich hat mich in diese Richtung geführt – darüber schreiben zu wollen, wie ich eigentlich selbst in meinem Leben nach diesen Dingen gesucht habe. Es geht darum, für sich selbst einzu- stehen, auch mal den Mund aufzumachen, wenn einem etwas nicht passt. ›Got What I Need‹ ist dagegen ein richtiger Fun-Song. Er erzählt davon, wie cool und aufregend es sein kann, neue Wege zu gehen – einfach mal raus aus den alten Mustern, ausbrechen aus gewohnten Strukturen und seine Träume leben, egal was andere denken oder sagen. Neues wagen, aber auch zufrieden und happy sein mit dem, der man ist, und damit, was man hat. Just do it!