Am Mittwoch vor Fronleichnam beehrten die mehr als sympathischen Sheepdogs München und wie es sich in den letzten Jahren bei ihren Shows eingeschlichen hat, brodelte die Venue. Nicht nur, weil draußen hochsommerliche Temperaturen herrschten, sondern auch, weil die Sheepdogs mit ihrer erdigen und überaus tanzbaren Mischung aus Roots und Southern und Blues Rock sowie Soul á la Allman Brothers das Hansa 39 zum Überkochen brachten.
Nach einer passenden Einstimmung der bezaubernden Rosalie Cullingham aus England, stürmten die in schneidige Vintage-Klamotte gewandeten Herren die Bühne, zuerst noch in ihren eigenen Rock’n’Roll-College-Jacken in blauer Seidenoptik, die es am Merchstand zu erstehen gab. (Inzwischen leider ausverkauft, wie man in der Plauderrunde nach der Show am Nightliner noch erfuhr.) Ab da fraß das Münchener Publikum den Kanadiern aus der Hand und zelebrierte die über eineinhalbstündige Show, bei der auch zahlreiche Songs vom neuen Album OUTTA SIGHT gespielt wurde, gebührend und für Landeshauptstadtverhältnisse gar überschwänglich. Fäuste flogen in die Luft bei den zahlreichen Twingitarren-Liaisons von Frontmann Ewan und Instrumentalgenie Jimmy Bowskill, Hüften und Haare wurden geschüttelt und geschwungen, bis der Schweiß von der Decke tropfte. Eine astreine Show voller Leidenschaft und Seele. Solange es Bands wie die Sheepdogs gibt, kann die Gemeinde erleichtert aufatmen: Der Rock’n’Roll ist gerettet.
Unser Fotograf Markus Werner hat die Show für euch bildlich festgehalten:
[slideshow_deploy id=’131011′]
Auf den Punkt gebracht, wunderbares Konzert!
Ja, der Rock’N’Roll ist gerettet!